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Präambel |
2.9 Herzensbildung Vielfach fehlt den Kindern heute eine kindgerechte Entwicklung. In den Medien und im Elternhaus werden sie allzu oft nur mit Erwachsenenthemen konfrontiert. Mitunter sind sie sogar regelrecht um ihre Kindheit betrogen. Der Kontakt mit Märchen, Fabeln, Sagen und Gedichten findet zu selten statt. Wer nimmt sich schon die Zeit, Kindern eine Geschichte zu erzählen? So ist es nicht verwunderlich, wenn Kinder im vierten Schuljahr Märchen geradezu aufsaugen, während sich vor vierzig Jahren gleichaltrige von diesen Themen zu lösen begannen. Offensichtlich haben Kinder hier ein erhebliches Defizit. Die Schule versucht hier gegenzusteuern, soweit es möglich ist. Direkte Begegnung mit der Natur, etwa am Bach spielen und bauen trägt wesentlich zur Ausgeglichenheit von Kindern bei. So wollen wir versuchen die rollende Waldschule fest in unser Schulprogramm zu integrieren oder aber alternativ Waldjugendspiele zu veranstalten. Umgang mit Tieren kann für Kinder ein großer emotionaler Gewinn sein. Viele Kinder äußern in der Schule ihren Wunsch nach einem Haustier. Kinder, denen in ihrem Elternhaus ein gewisses Maß an Herzensbildung zuteil werden konnte, zeigen sich zumeist selbstsicher und ausgeglichen. |
Stand: 02. April 2008 |